Slowsave ist ein unabhängiges Magazin für Spielekultur. Wir nehmen uns Zeit, um über Spiele nachzudenken und anders über Spiele zu schreiben. Abseits beschaulicher Bewertungen von Narration, Lore, Grafik und Spielemechanik wollen wir uns auf dieser Plattform Zugänge dazu erschreiben, was digitale Spiele mit uns, unserer Welt und unserer Gegenwart machen.
Eine viel beschworene und oft herbeigesehnte Qualität digitaler Spiele ist das vermeintlich eskapistische Versinken in ihren Welten und Rhythmen. Diese Immersion soll einerseits durch konsistentes Worldbuilding erzeugt werden. Andererseits sorgen Strategien der Sicherung und Sicherheit dafür, dass Brüche im Spiel nie allzu weit aufklaffen: Checkpoint, Autosave, Quicksave.
Wir verstehen Slowsave dagegen als eine Reihe von Versuchen solche Brüche aufzustemmen, um an das zu gelangen, was dort – vielleicht etwas verwildert – wuchert und wächst. Slowsave steht als Metapher für die Erfahrung all dessen, was beim Spielen auf dem Spiel steht – und nicht unmittelbar als Gegenposition zu ebenjenen Sicherungsstrategien. In diesem Sinne fungiert Slowsave als Credo für einen programmatischen Tempowechsel. Indem wir unsere Spielererfahrungen teilen und mit Spielen denken, hoffen wir etwas von dem aufzuwühlen, was sich im Spielfluss oft als unsichtbares Sediment absetzt.
Texte erscheinen in Reihen zu verschiedenen Themen – oder einzeln als Speicherstände.